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Der Festungsfernsprecher 38 mit und ohne Schauzeichen / Der Festungsfernsprecher D

 

 

 

Es wurden zwei Typen von Festungsfernsprecher beschafft:

 

Der Festungsfernsprecher 35 und 38. Sie sind äußerlich bis auf die Ausbildung der Befestigungsaugen fast gleich,

unterscheiden sich jedoch durch die Schaltung und die Verbesserung der Isolation der Einzelteile gegen das Gussgehäuse.

Der in den letzten Jahren nur noch zum Einbau gekommene Festungsfernsprecher 38 besitzt eine symmetrierte Schaltung,

Isoliergrundplatten und eine isolierte Induktorwelle.

Er ist damit völlig lauschfest gemacht, was in Anbetracht des Einsatzes in der vordersten Linie von großer Bedeutung ist.

 

 

 

 

 

Der Festungsfernsprecher 38

 

kommt in allen Anlagen der Landesbefestigungen zur Verwendung. Er ist nur zum Anschluss an O.B. – Vermittlungen mit Induktoranruf und Induktorschlusszeichen vorgesehen.

Sind mehrere Apparate in einem Raum untergebracht, so werden Festungsfernsprecher mit Schauzeichen eingebaut. Das Gleiche gilt, wenn das Panzerwerk mit Alarmeinrichtungen ausgerüstet ist.

 

Bei Verwendung einzelner Festungsfernsprecher oder bei Parallelschaltungen mehrerer Stationen werden Festungsfernsprecher ohne Schauzeichen verwendet.

Die elektrische Ausrüstung des Festungsfernsprechers ist in einem widerstandsfähigen und wasserdichten Grauguss Gehäuse untergebracht. Die Unterbrechung des Mikrofonstromes wird nicht durch eine Sprechtaste wie beim Feldfernsprecher 33, sondern durch Aufhängen des Festungshandapparates am Hakenumschalter bewerkstelligt. Um unnötigen Stromentnahme aus der Batterie zu vermeiden, wird der Handapparat im unbenutzten Zustand stets auf den Hakenumschalter aufgehängt.

Der Festungshandapparat ist durch eine Gummischlauchleitung fest mit der Station verbunden. Der Induktor ist ebenso wie Mikrofon usw. aus dem Feldfernsprecher übernommen, um möglichst einfache Nachschubverhältnisse zu erhalten. Die Induktorkurbel ist rechts an der Station wasserdicht herangeführt. Der auf dem Graugussgehäuse angebrachte Wecker stellt der erforderlichen größeren Lautstärke eine Sonderkonstruktion dar.

Alle Anschlüsse werden von unten in das Gerät eingeführt. Zur Speisung des Mikrofons dienen drei Feld – bzw. Trockenelemente, die in einem wasserdichten Batteriekasten untergebracht sind.

Die Bedienung ist einfach und ohne besonderen Hinweis möglich.

Festungsfernsprecher 38


 

Der Festungsfernsprecher D (doppelt - für zwei Sprechsysteme)

wird in allen Fällen eingebaut, wo aus betrieblichen Gründen zwei Sprechstellen erforderlich sind, aus Raumgründen aber zwei getrennte Stationen nicht untergebracht werden können.

Er besteht aus dem Fernsprechergehäuse D (doppelt), zwei großen Batteriekästen, zwei Kopffernsprechern, zwei Anschlussdosen für Kopffernsprecher und einem besonderen Wechselstromwecker für das System II. Ab Baujahr 1939 ist dieser an das System I angeschlossen.

Der Festungsfernsprecher D wird als Sonderausführung des normalen Festungsfernsprecher 38 gefertigt. In dem normalen Guss Gehäuse befinden sich zwei getrennte Sprechsysteme I und II, die auf verschiedenen Anrufklappen der Festungsvermittlung enden. Zwei Kopffernsprecher, angeschlossen an zwei Anschlussdosen, gestatten, zwei Gespräche gleichzeitig zu führen. Zwei Schau bzw. Leuchtzeichen im Gehäusedeckel zeigen an, welches Sprechsystem gerufen wurde. Handappararat und Hakenumschalter fiel bei diesen System weg. An Stelle des Hakenumschalters ist eine Taste getreten, durch deren Betätigung der Rufinduktor von System I auf System II umgeschalten wird.

Die Bedienung der Station entspricht der des normalen Festungsfernsprechers. Lediglich bei Benutzung  des Sprechsystems II wird beim Anruf und Schlussruf die Ruftaste zugleich mit dem Induktor betätigt. Beim Anruf von der Vermittlung spricht mit dem Wecker gleichzeitig das zugehörige Schauzeichen an. Nach Beendigung des Sprechbetriebs sind die Stecker der Kopffernsprecher aus den Anschlussdosen zu entfernen, um unnötigen Stromverbrauch zu vermeiden.

Festungsfernsprecher D

Quelle: D 796

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