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Feldfernkabel (FF-Kabel) man liest oft von schwerem Feldfernkabel, es gibt kein schweres Feldfernkabel, es gibt schweres Feldkabel und es gibt Feldfernkabel.

 

Das Kabel wird in Längen von 250 m hergestellt. Es hat eine Zugfähigkeit von 180 kg.
Jede der 4 Adern besteht aus einer 19drahtigen Kupferlitze und ist mit einem 0,6mm dicken Gummimantel isoliert. 4 Adern sind um eine mittlere Blindader (Hanfkordel mit Gummiumspritzung) verseilt und ebenfalls mit einem 0,6 mm dicken Gummimantel umgeben. Darüber befindet sich eine Lage gummiertes Baumwollband und als Außenhülle ein 1,3 mm dicker Mantel aus einer licht, und wetterbeständigen Gummimischung. Der Außendurchmesser beträgt rund 11 mm.

Jede Kabellänge ist an ihren Enden mit einem 2 paarigen Endstecker versehen, der eine schnelle, elektrisch sichere, mechanisch feste und wasserdichte Verbindung der einzelnen Längen ermöglicht.
Die Steckervorrichtungen sind vollkommen gleichartig ausgebildet, so dass beim Verlegen Kabelanfang und -ende vertauscht werden kann.
Beim Zusammenkuppeln zweier Stecker müssen die beiden Rippen in einer Linie liegen, im Normalfalle wird aber zwischen zwei Längen eine Spulenmuffe, die 2 Pupinspulen enthält, eingeschaltet.

Der Einbau der Spulenmuffe erfolgt grundsätzlich am Ende jeder Kabellänge. Nur das Ende der Leitung erhält als Abschluss ein Endkabel an Stelle der Spulenmuffe.
Die Lage der Adernpaare ist auch hier durch eine  Rippe auf dem Außenmantel der Spulenmuffe sicht- und fühlbar gekennzeichnet (Nachtmarke). Es ist darauf zu achten, dass diese Rippe. beim Zusammenkuppeln der Steckvorrichtung mit der Rippe auf der Weichkeule des Endsteckers in einer Linie liegt.

Zum Übergang von FFK auf Freileitungen oder Feldkabel usw., zum Anschluss an Apparate dient das Endkabel mit Peitsche. Die Peitsche endet in 4 Fingern, durch die die 4 Kabeladern durchgezogen sind.
Für den Anschluss des FFK an Freileitungen, vor allem in Fällen, in denen ein Schneiden an Freileitungen vermieden werden muss, ist die Freileitungsklemme vorgesehen. Sie ist so konstruiert, dass Freileitungen von 1,5 mm Durchmesser noch fest eingeklemmt werden können. Sie besteht aus einem Klemmenunter- und Klemmenoberteil und einer Flügelmutter mit Unterlegscheibe.

Zur Verbindung des durch ein Endkabel angeschlossenen FFK mit beliebigen Leitungen in einfacher, übersichtlicher und wasserdichter Form, dient die Übergangsdose. Sie besteht aus einem kastenförmigen Unterteil, in dem sich eine Klemmenplatte aus Isolierstoff mit 8 Kontakten mit Rändelmuttern befindet, und aus dem schalenförmigen Deckel.

Um sehr leicht und rasch einen behelfsmäßigen Anschluss des Fernsprechers an das FFK während der Verlegung oder Störung zu bewerkstelligen, ist der Prüfstecker vorgesehen. Die Zuleitungen zum Apparat werden unter die Klemmen des Prüfsteckers festgeklemmt und der Prüfstecker in die zu dem gewünschten Adernpaar gehörigen Kontakte des Endsteckers hineingesteckt.

Um das FFK durch Straßendurchlässe, Gebüsch usw. hindurchzuziehen, ist ein Ziehkopf vorgesehen, der gleichzeitig den Endstecker vor  Verschmutzung, Beschädigung und Feuchtigkeit schützt. Der Ziehkopf ist erkenntlich durch seine torpedokopfähnliche Form. Das Vorderteil ist zur Aufnahme eines Seils  mit einer Bohrung versehen, die durch eine seitliche Öffnung zugänglich ist.


Zur Sicherung der Verbindung zwischen Erdstecker und Spulenmuffe auf jeder Seite der Muffe bzw. zwischen 2 Endsteckern gegen Unbefugtes öffnen, dient die Sperrfeder. Zum Einsetzen oder Herausnehmen der Sperrfeder muss die besondere Sperrfederzange verwendet werden.
Die Sperrfeder ist ein kreisförmiges federndes Stahlband mit an den Seitenflächen befindlichen Nasen. Diese Nasen greifen bei eingesetzter Sperrfeder unter die Haken der Kupplungshälften. Durch die Federkraft werden diese Haken in ihrer Stellung festgehalten.
Durch Schließen der Sperrfederzange wird die in die Zange eingesetzte Sperrfeder soweit zusammengedrängt, dass die Nasen unter die Kupplungshälften gebracht bzw. hervorgezogen werden können.


Der Baumhaken für das FFK entspricht den einfachen Baumhaken für das Feldkabel.


Der Abspannhaken dient zum Abspannen des FFK beim Hochbau. Er kann aber auch gleichzeitig wie ein Baumhaken zum Aufhängen des Kabels verwendet werden.
An der einen Seite ist eine halbkreisförmig geriffelte Nute vorgesehen, deren Durchmesser etwas unter dem des Kabels liegt. Diese Nute dient zur Aufnahme des Kabels, wenn der Abspannhaken als Abspannklemme benutzt wird. Bei dieser Anordnung ist das Kabel festgeklemmt. Die andere Seite des Kabelträgers trägt einen Vorsprung, auf dem das Kabel ruht bzw. schleift, wenn der Abspannhaken nur als gewöhnlicher Baumhaken verwendet wird.
 

 

Die Reichweite des FFK beträgt bei verstärkerlosem Betrieb unbespult ca. 40 km, mit Spulenmuffen in 250 m Abstand ca. 100 km.

Bei Verwendung von Vierdraht- Verstärkern beliebig, bei Verwendung von Zweidraht- Verstärkern etwa 200 km (abhängig vom Zustand des Kabels und vom übrigen Netz).

 

 

 


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